„SPD vor Ort“ der SPD Porta Süd: Diskussionen um die Erweiterung der Firma Frigosped

Der Termin „SPD vor Ort“ der SPD Porta Süd fand dieses Mal in der Blockhütte Costedt (Baum- /Holzhauserstrasse) am 14. Juni statt.
Bestimmendes Thema war erwartungsgemäß die Problematik um die Erweiterung des Logistikzentrums der Firma FrigoSped. Die Anlieger brachten sehr deutlich Ihre Empörung über die Vorgänge dort zum Ausdruck. Verunsicherung bei den Bürgern besteht vor allem im Bezug auf die von Frigosped und den von LKW Verkehren im Gewerbegebiet generell ausgehenden Emissionsbelastungen für sie und ihre Familien. Weiter sind für die Bürger die Schulwegsicherung in Holtrup, der Schwerverkehr in Vennebeck sowie der Verkauf einer Wegparzelle in Costedt große Themen.
Die Erweiterung der Firma Frigosped führt in der betroffenen Bürgerschaft zu erheblicher Ablehnung. Die geplanten LKW Stellflächen reichen extrem nahe an die bestehende Wohnbebauung heran. Schon heute leiden die Anwohner unter dem illegalen LKW Verkehr in den Anwohnerstraßen sowie unter der erheblichen Belastung durch wild abgestellte LKWs, deren Kühlaggregate dauerhaft vermeidbaren Lärm erzeugen. Die Verwaltung hatte versprochen in diesem Bereich das Ordnungsamt besser kontrollieren zu lassen. Das scheint nach Beobachtung der betroffenen Anwohner jedoch nicht stattzufinden. Die Bürger machen sich erhebliche Sorgen um Ihre Gesundheit: Lärm- und Feinstaubbelastungen sind erwiesenermaßen gesundheitsschädlich. Aus Sicht der Anwohner sind die Lärm- und Feinstaubbelastungen aufgrund der Nähe zur Autobahn sowieso schon hoch. Zusätzlich zu den schon bestehenden soll nun auch noch der Rangierlärm durch die LKWs hinzukommen. Weiter betrachten die Anwohner aus der Erweiterung entstehende Lichtbelastung mit Sorge. Aufgrund der bisherigen, nicht ausreichend transparenten Vorgehensweise der Beteiligten sind die Anwohner auch nicht davon überzeugt, das der Schutz vor Lärm durch die vorgesehenen Schallschutzmaßnahmen ausreichend dimensioniert wurde.
Ein weiteres Thema in Holtrup ist die Schulwegsicherung. Hier wird konkret eine Querungshilfe für die Holtruper Straße auf Höhe des Eschweges gefordert. Die Kinder der Siedlung Eschweg/Nordweg/Wulfshagen sollen einen sicheren Schulweg bekommen. Um die Bushaltestelle auf Höhe der Holtruper Kirche zu erreichen müssen Sie die stark befahrene Holtruper Straße überqueren.
Viele Bürger sprachen auch die Verkehrssituation mit den starken LKW-Schleichverkehren zu den Abbaubereichen in Vennebeck an. Hier wurde extra eine Umgehungsstraße gebaut die jedoch nicht ausreichend vom Schwerverkehr genutzt wird. Viele Bürger verlangen hier ein regulierendes Eingreifen der Verwaltung.
Im Dorfbereich Costedt wird der Verkauf einer Wegparzelle parallel zu den Teichen in Costedt diskutiert. Die anwesenden Costedter sehen den Verkauf überwiegend kritisch.