Wo die Weser einen großen Bogen macht

So, oder so ähnlich hätte die Überschrift der Kundgebung auch lauten können zu der die SPD Bad Oeynhausen am Freitag Nachmittag zur Kussbrücke geladen hatte.
 
Das Thema, weswegen die ungefähr 150 Teilnehmer den hochsommerlichen Temperaturen aber eigentlich getrotzt haben, war ein weitaus ernsteres.

Es ging um die geplante und beantragte Einleitung von Salzwasser in die Weser durch die K+S AG. 
Die Auswirkungen dieser Einleitung wurden in verschiedenen Wortbeiträgen u.a. von Stefan Schwartze (MdB), Christian Dahm (MdL) und Ingo Ellerkamp (Landratskandidat Mi/L) beschrieben. 

Zum einen könnte es wieder zu einem Vertragsverletzungsverfahren seitens der EU gegen Deutschland kommen weil die Qualität des Weserwassers nicht mehr den Richtlinien entspricht, zum anderen würde eine erneute Einleitung dem Umwelt und Tierschutz entgegen stehen für den viele Anrainerkommunen große Summen in Renaturierungsprojekte investiert haben. Aber auch touristische Aspekte, Naherholung und die erschwerte Versorgung mit Trinkwasser durch Uferfiltrate wurden thematisiert.

Um der Thematik mehr Nachdruck zu verleihen, wurde zum Abschluss noch eine Corona-konforme Menschenkette gebildet.

Wir waren mit unserem Bürgermeisterkanidaten Jörg Achilles ebenfalls vor Ort um ein Zeichen zu setzen. Für ihn und uns steht fest: die Weser ist für uns kein Fluss in dem man günstig seinen Abfall entsorgen kann! sie ist unser blaues Band, Teil unserer städtischen Identität und unser Urlaubsgefühl vor der Haustür. Darum wird sich die SPD Porta Westfalica, zusammen mit ihren Vertretern in Land- und Bundestag weiter gegen eine Salzeinleitung durch die K+S AG einsetzen.
 
Wir lassen uns die Weser nicht versalzen!