Forderung eines Stadtentwicklungskonzept für Hausberge

Grundsätzlich sind wir als SPD froh, dass sich auf dem Gelände des ehemaligen Berghotels etwas tut!
Den Betrieb einer Kita am Berghotel durch die FES lehnen wir jedoch ab. Unser sozialdemokratisches Weltbild im Jahr 2021 ist ein anderes als das des Vereins FES. Bezüglich der Evolutionstheorie und gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften haben wir völlig andere Ansichten als es der Kreationismus vorsieht. Dennoch akzeptieren wir andere Werte und Vorstellungen.
Wir sind sehr dankbar, dass die Diskussion um das Berghotel an diesem prägnanten Ort in der „Pforte Westfalens“ angestoßen wird. Unserer Meinung nach bedarf es daher zwingend einer öffentlichen Diskussion mit breiter Bürgerbeteiligung für diese orts- und landschaftsprägenden Stelle.
Wenn man sich mit dem Thema einer Veränderung auf dem Areal Berghotel auseinandersetzt, dann wird man plötzlich von vielen Seiten angesprochen. Hier sind Projektentwickler, Architekten und andere Vereine auf uns zugekommen und haben vielseitige Interessen angemeldet, wie ein Info-Zentrum, ein Discounter, ein Drogeriemarkt, ein Hotelbetrieb und natürlich das Thema „Wohnen“ in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes.
Aus all diesen Gründen, einerseits das durchaus berechtigte Eigentümerinteresse der FES, andererseits, da es sich auch um nicht unerhebliche städtische Flächen handelt, das berechtigte städtische Interesse, meinen wir als SPD, dass mit einer einfachen Änderung des Bebauungsplanes zu kurz gesprungen wird. Wir fordern daher ein neues Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für das Zentrum Hausberge und breite Bürgerbeteiligung um all diese Interessenslagen zu berücksichtigen. Eine mit Landesmitteln geförderte Planung, die Einkaufen, Versorgung und Wohnen näher an den Bahnhof bringt und das Hausberger Zentrum lebendiger werden lässt. Eine Erweiterung des Zentrums in Richtung Bahnhof sowie „Wohnen für junge Familien“.
Wie wir in Erfahrung bringen konnten, soll es auch für den Bahnhof und sein Umfeld verschiedene Einzelplanungen geben, um den Bahnhof besser in das touristische Konzept Rund um das Kaiser Wilhelm Denkmal einzubinden.
Wir als Stadt haben hier die historisch einmalige Chance diese ganzen Einzelplanungen und Interessenslagen mit der Städtebauförderung des Landes NRW zu verbinden.