Über 24.000 junge Menschen ohne regulären Ausbildungsplatz: Doch Schwarz-Grün streicht Programme

Viele junge Menschen sind bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz leer ausgegangen. Das zeigt die aktuelle Bilanz auf dem Ausbildungsmarkt der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit. Hierzu erklärt Lena Teschlade, Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Trotz wachsender Nachfrage nach Ausbildungsplätzen und weniger Angeboten bleibt die schwarz-grüne Landesregierung untätig: In Nordrhein-Westfalen haben aktuell 12.437 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz gefunden – das sind 2.777 mehr als im Vorjahr. Weitere 12.294 junge Menschen verfügen lediglich über eine Alternative und würden jederzeit eine Ausbildung beginnen. Insgesamt sind damit über 24.000 junge Menschen ohne regulären Ausbildungsplatz. Zum ersten Mal seit 2014 ist zudem die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze unter der Hunderttausendermarke (99.272) geblieben – ein alarmierendes Signal für den Ausbildungsmarkt in NRW. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die Investition in Ausbildung von zentraler Bedeutung.

Doch statt zu investieren, streicht Schwarz-Grün weiter Gelder in der Ausbildungsförderung. Die Berufseinstiegsbegleitung wird vollständig auf null gekürzt und läuft damit endgültig aus, und für das Programm Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) gibt es trotz großen Bedarfs erneut keine Erhöhung der Mittel. Die Fachkräfteoffensive, die die Landesregierung mit viel Tamtam Ende 2022 angekündigt hatte, streicht sie im aktuellen Haushaltsentwurf komplett. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mehr junge Menschen wollen eine Ausbildung, aber die Angebote sinken und die Landesregierung lässt sie im Stich. Statt zu investieren, wird gekürzt – das ist arbeitsmarktpolitisch fahrlässig und sozial ungerecht.“